Hass ist keine Meinung - Internationale Wochen gegen Rassismus

Im Rahmen der „Internationale Wochen gegen Rassismus“, die in diesem Jahr zwischen dem 11. und 24. März mit vielen Projekten und Aktionen begangen werden, laden Rot-Weiss Essen und das AWO-Fanprojekt Essen zu einer besonderen Ausstellung ein.

Im Aktionszeitraum wird in „Melches Hütte“ des AWO-Fanprojekts auf der Lehrstr. 1 die Ausstellung „Aber die Hauptsache ist, dass wir da sind“ von montags bis freitags von 13.00 bis 16.00 Uhr zu sehen sein. Der Eintritt ist kostenlos.

Das Projekt entstand im Jahr 2022 aus einer Kooperation zwischen dem Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv und dem Mädchengymnasium Essen-Borbeck und erzählt die bewegende Geschichte der Flucht sechs jüdischer Frauen aus dem KZ-Außenlager Buchenwald an der Humboldtstraße in Essen.

Die beiden damaligen Essener Schülerinnen Elisabeth Nierodkiewicz und Amelie Sonntag, Abiturjahrgang 2022, nahmen mit ihrem historischen Projekt am Jugendwettbewerb „Remember Resistance 33-34“ der Gedenkstätte „Deutscher Widerstand“ und des Vereins „Gegen das Vergessen – Für Demokratie e.V.“ teil. Sie gewannen einen Geldpreis, mit dem die Umsetzung einer Wanderausstellung zum Projekt realisiert werden konnte.

Die Roll-Up-Ausstellung präsentiert ausgesuchte Dokumente und Texte zur Flucht der jüdischen Frauen aus dem KZ-Außenlager Buchenwald an der Humboldtstraße im März 1945. Nach ihrer Flucht wurden die jungen Frauen bis zum Einmarsch der alliierten Truppen am 11. April 1945 von mutigen Essener Bürgerinnen und Bürgern versteckt.

Zu zwei exklusiven Vorträgen von Historiker Merlin Goriß, Mitarbeiter des Essener Stadtarchivs, zur Wanderausstellung laden Rot-Weiss Essen, das AWO-Fanprojekt und ESSENER CHANCEN ein. Der erste Termin wird zur politischen Bildung von mehreren Essener Schulklassen besucht und ist bereits ausgebucht. Der zweite Termin am Donnerstag, 21. März, von 18.30 Uhr bis 20.30Uhr ist frei zugänglich für alle interessierten Essener Bürgerinnen und Bürger.

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